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Zu- und Umbau Schloss Hartberg

© Karl Amtmann, Eidenböck Architekten

Zu- und Umbau Schloss Hartberg

2012, Gemeinschaftliche Räume
Adresse

Herrengasse 1, 8230 Hartberg

Planung

Eidenböck Architekten, Wien

Bauherr

HSI Hartberg Standortentwicklung und Immobilien GmbH & Co KG

Fertigstellung

2012

Jury GerambRose 2012

Prof.in Arch.in Marianne Burkhalter (Vorsitz)
Dipl.-Ing. Markus Bogensberger
Arch.in Mag.a arch., M. Arch. II Gabu Heindl
Dipl.-Ing. Dr. techn. Bernhard Steger
Arch.in DI Alexandra Stingl

Der Neubau des Foyers für den Rittersaal des Schlosses Hartberg nimmt sowohl in der Fassadenflucht als auch in der Baukörperentwicklung auf den Bestand Rücksicht. In Form eines klar artikulierten, monolithischen Körpers wurden die erforderlichen Räumlichkeiten an der Stelle des ehemaligen Schlossturms errichtet. Das neue Gebäude nimmt Funktionen wie WCs und Garderoben sowie großzügige, behindertengerechte Erschließungs- und Foyerflächen in sich auf. Auf diese Weise wird ein zeitgemäßer Veranstaltungsbetrieb im historischen Rittersaal ermöglicht. Die Oberflächen der Innenräume bestehen aus Sichtbeton und lassen das Bruchsteinmauerwerk der ehemaligen Stadtmauer – die in ihrer gesamten Höhe unberührt bleibt – besonders gut zur Geltung kommen. Als Material für die dem Schlosspark zugewandte Fassade wurden Platten aus Cortenstahl gewählt. Dieses lebendig wirkende Material mit warmem, braunem Farbton thematisiert das Altern von Gebäuden und tritt dadurch in einen selbstbewussten, aber dennoch ruhigen Dialog mit der historischen Substanz. Der Übergang zum Schloss wurde mittels einer verglasten Fuge eindeutig markiert. Der Saal selbst liegt im ersten Obergeschoss. Er wurde neu organisiert und durch eine Galerie mit Sitzstufen sowie eine Bühnenwand ergänzt. Auf diese Weise entstand für die Stadt Hartberg ein hochfunktioneller und attraktiver Veranstaltungsort in historisch bedeutsamer Umgebung.