© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher
© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher
Architekturbüro Stingl-Enge, Trofaiach
Wettbewerb mit Arch. Dipl.-Ing. C. Aulinger
Gemeinde St. Ruprecht a.d.R.
2004
Baufirma Strobl, Weiz/Preding
Holzbau Hofer, Lienz
Fenster: Fa. Fleck, Hirnsdorf
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser, Vorsitz
Bmst. Ing. Alfred Fruhmann
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Max Stoisser
Arch. Dipl.-Ing. Josef Hohensinn
Der Neubau der Volksschule St. Ruprecht mit großer Sporthalle stellt sich als schlichter, gut proportionierter Baukörper dar, der sich mit den bestehenden Schulbauten zu einem harmonischen Ensemble verbindet. Die durch das erforderliche Raumprogramm bedingte große Baumasse wurde von den jungen Architekten durch geschickte Gliederung aufgelöst und setzt sich in zweigeschossiger Bauweise mit gleichbleibender Breite aus einem großen Turnsaal- und mehreren Klassentrakten zusammen, die alle über einen großzügigen, mittigen Erschließungsgang verbunden sind. Durch diese Gliederung entstehen neben einem klar ablesbaren, gut organisierten Nutzungskonzept sehr schöne Pausenräume im Inneren und Äußeren des Gebäudes sowie großzügige und annähernd gleiche Belichtungsmöglichkeiten aller Klassen. Die schönen Öffnungen überzeugen durch ein intelligentes Wechselspiel von großen Fensterflächen, Oberlichten und Eckfenstern, die den ruhigen Baukörpern einerseits eine spannende Fassadenstruktur verleihen und andererseits trotz guter Ausblick- und Belichtungsmöglichkeit den gegenseitigen Einblick verhindern. Die Materialwahl der Fassaden spiegelt konsequent den konstruktiven Aufbau der Wände wider – Holzschalung bei Holzbauweise und Verputz bei Massivscheiben –, die ansprechende Farbgebung untermauert selbstsicher die klare architektonische Sprache dieses Gebäudes.