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Kaufhaus Kastner + Öhler, Sackstraße, Graz

© Archiv BauKultur Steiermark

Kaufhaus Kastner + Öhler, Sackstraße, Graz

1992
Adresse

Sackstraße 7–13, 8010 Graz

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Michael Szyszkowitz
Architektin o. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Karla Kowalski

Bauherr

Kastner + Öhler, Graz

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baumeister: Fa. Robier, Graz
Glas: Fa. Zemann, Graz
Metallbau: Fa. Treiber, Graz

Jury Geramb Dankzeichen 1992

Landeskonservator Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Bouvier, Vorsitz
Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Architekt Dipl.-Ing. Günther Krisper
Dipl.-Ing. Dr. Edmund Marchner
Architekt Dipl.-Ing. Heinrich Tritthart

Das von den Architekten des Grazer Opernhauses Ferdinand Feller und Hermann Helmer 1885 errichtete Kaufhaus weist eine bemerkenswerte historische Fassade mit Anklängen an den Jugendstil auf. Schon die ursprüngliche Fassade hatte im Bereich des Erdgeschosses gläserne Vordächer. Bei der nunmehrigen Restaurierung wurde dieses Motiv wiederaufgenommen und in eine zeitgemäße Formensprache umgesetzt. Die überzeugende Neugestaltung zeichnet sich durch äußerste Transparenz und bemerkenswerte Detailausbildung aus. Beim ebenfalls in Verwendung der Firma stehenden Nachbarhaus Sackstraße 13 aus dem 17. Jahrhundert wird der Rhythmus der zwischen den unterschiedlichen Fassaden vermittelnden gläsernen Vordächer entsprechend der größeren Strenge der Fassade abgewandelt. Der im Laufe der Geschichte baulich verkürzte Rechteckerker wird in Form einer Glas-Stahl-Konstruktion wieder ergänzt – insgesamt ein hervorragendes Beispiel einer Verbindung von Alt und Neu.