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Jugendcamp Passail

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PassailInnen

© Archiv BauKultur Steiermark, HolzBoxTirol

Jugendcamp Passail

2005
Adresse

Fladnitzer Straße 29, 8162 Passail

Planung

HolzBox ZT-GMBH, Innsbruck

Bauherr

Marktgemeinde Passail

Fertigstellung

2004

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baufirma Strobl, Weiz/Preding
Ing. Gerhard Feldgrill, Passail

Jury Geramb Dankzeichen 2005

Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser, Vorsitz
Bmst. Ing. Alfred Fruhmann
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Max Stoisser
Arch. Dipl.-Ing. Josef Hohensinn

2003 wurde vom Land Steiermark ein Architekturwettbewerb zum Thema „Multifunktionale Campmodule“ als Reaktion auf die selten befriedigenden Gestaltungsansprüche der vielen, teils „jodelnden“ Negativbeispiele im Bereich der boomenden „Freizeitarchitektur“ für Beherbergungsbetriebe – Stichwort „Hüttendorf“ – ausgeschrieben. Das Sieger-Projekt der Ziviltechnikergruppe HolzBoxTirol brachte eine formal sehr schlichte, modulare und flexibel kombinierbare Lösung. (Zitat des Architekten Ferdinand Reiter: „Da ist einfach die Frage, ob man eine Symphonie oder den Musikantenstadl hören will …“) Der Initiative und Durchsetzungskraft des Herrn Bürgermeister Rettinger sowie seiner Aufgeschlossenheit gegenüber zeitgemäßer Formensprache ist es zu verdanken, dass im Anschluss an die umfangreichen Sportanlagen der Marktgemeinde Passail die erste dieser innovativen Variante einer modularen Ferienwohnanlage – noch dazu ohne EU-Fördermittel – entstanden ist: Die aus vorgefertigten Einheiten zusammengestellte und auf Stahlbetonsockeln montierte Anlage besteht aus zwei höhenversetzten Blöcken mit verbindender, platzartiger Freifläche. Die Kombination aus verschieden großen Modulen ermöglicht eine Vielzahl an Nutzer-Varianten. Das Projekt überzeugt durch seine klare und funktionale Baugestaltung mit geringer Höhenentwicklung, sowie die gute und sensible Einfügung in die Hanglage durch deutliches Rückversetzen des Sockelgeschosses. Die einzelnen Fassaden bieten ein reizvolles Spiel von Materialien und vor- und rückspringenden Flächen, sodass durch Zusammenstellung der Module ein klar strukturiertes, spannendes Gesamtbild entsteht.