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Forstmuseum Silvanum, Großreifling

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© Archiv BauKultur Steiermark, Adolf Grabner

Forstmuseum Silvanum, Großreifling

1981
Adresse

Großreifling 33, 8931 Landl

Initiator

Adolf Grabner

Bauherr

Forstmuseumsverein Großreifling, Österreichische Bundesforste

Revitalisierung

1975–1979

Jury Geramb Dankzeichen 1981

em. Univ.-Prof. Hubert Hoffmann (Vorsitzender)
Univ.-Prof. Dr. Sokratis Dimitriou, TU Graz
Oberstaatskonservator Dr. Georg Kodolitsch, Bundesdenkmalamt
Dipl.-Ing. Dieter Schoeller, Steir. Volksbildungswerk
Oberbaurat Dipl.-Ing. Reinold Brezansky, Landesbauamt

Der sogenannte neue Kasten aus dem Jahre 1771 in Großreifling war ein Getreidespeicher der Innerberger Hauptgewerkschaft Eisenerz. In sieben Geschossen wurden einst die Naturalien für Holz-, Klaus-, Trift- und Rechenknechte, für Flößer, Köhler, Fuhrleute, Hammer- und Schmelzhüttenarbeiter gelagert.
Dieses Bauwerk war von mehreren Innerberger Großspeichern der letzte, der nur unbedeutende Einbauten und innerliche Veränderungen aufwies. Seine Erhaltung und Revitalisierung war daher ein kulturgeschichtlich bedeutsames Ziel. Rund 400 Festmeter Bauholz sind im „Kasten“ verbaut.
Mit der Einrichtung des Österreichischen Forstmuseums Silvanum wurden zwei Ziele erreicht: die unveränderte Erhaltung dieses Industriedenkmals und die Aufnahme des forstlichen Fachmuseums.
Für die Außensanierung gebührt den Österr. Bundesforsten als Hausbesitzer und dem Bundesdenkmalamt besonderer Dank.

Jury: „Der mächtige spätbarocke Getreidespeicher von Großreifling, der funktionslos war, wurde durch Eigeninitiative zu einem Österreichischen Forstmuseum adaptiert. Der Bau wurde unter Bewahrung des Alterswertes außen und innen instandgesetzt.“