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Ausbau „Ramsauer Hof“, Ramsau/Dachstein

© Archiv BauKultur Steiermark

Ausbau „Ramsauer Hof“, Ramsau/Dachstein

1992
Adresse

Planung

Arcihtekten Dipl.-Ing.e Helmut Berger und Helmut Pierer, Salzburg – Graz

Bauherr

Robert Simonlehner

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baumeister: Fa. Gerharter, Schaldming
Holzleimbau: Fa. Wiesner-Hager, Altheim
Haustechnik: Fa. Pachernegg, Schladming

Jury Geramb Dankzeichen 1992

Landeskonservator Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Bouvier, Vorsitz
Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Architekt Dipl.-Ing. Günther Krisper
Dipl.-Ing. Dr. Edmund Marchner
Architekt Dipl.-Ing. Heinrich Tritthart

Das Hotel „Ramsauer Hof“ liegt auf einem Hang über der Ortschaft Ramsau am Fuße des Dachsteins. Es besteht aus ursprünglich zwei getrennten Pensionsbauten annähernd gleichen Volumens, jedoch aus unterschiedlichen Epochen. Da sich der Restaurationsbetrieb und die Rezeption im tiefer gelegenen Haus befinden, ein Großteil der Hotelzimmer aber im höher gelegenen Gebäude, war es notwendig, die beiden Objekte durch einen wintersicheren Gang zu verbinden. Der bedingt durch die zueinander verschwenkten Häuser kreisförmig angelegte Panoramagang besteht aus einem radialen Kastenprofil, wobei die horizontale Fläche – zugleich Fußbodenaufbau und Gehbelag – aus Leimholz gefertigt wurde und die seitlichen Flächen als verglastes Fachwerk mit Holzdruckstäben und Stahldiagonalen ausgebildet sind. Zur Vergrößerung des Freizeitangebotes wurde unter dem Verbindungsgang und von diesem aus zugänglich ein teilweise in den Hang hineingebautes Hallenbad mit Sauna situiert. Auszeichnungswürdig ist die Tatsache, dass als Kontrast zu den beiden ganz unterschiedlichen alten Bauwerken ein aus der Funktion entwickeltes Verbindungsglied tritt, dessen zeitgenössische qualitätvolle Architektur die beiden älteren Baukörper gemeinsam mit dem Hallenbad zu einer neuen Einheit zusammenschließt.