© paul ott photografiert
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Ottokar-Kernstock-Straße 18, 8330 Feldbach
INNOCAD Architektur ZT GmbH, Graz
Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H./ KAGes/KIG
2010
Prof.in Arch.in Marianne Burkhalter (Vorsitz)
Dipl.-Ing. Markus Bogensberger
Arch.in Mag.a arch., M. Arch. II Gabu Heindl
Dipl.-Ing. Dr. techn. Bernhard Steger
Arch.in DI Alexandra Stingl
Die Jury zeichnet mit dem aktuellen Zubau des LKH in Feldbach ein Projekt aus, das es in besonderer Weise versteht, einem bereits mehrfach erweiterten Krankenhaus eine weitere Etappe hinzuzufügen, die dessen Struktur generisch fortführt, ohne seine Zeitgenossenschaft zu verleugnen. Das Projekt steht in seiner formalen Haltung dezidiert in seiner Zeit, ohne dabei klassische Prinzipien der Architektur wie Atmosphäre, Gliederung, Licht- und Schattenführung oder den Bezug zum Außenraum zu vernachlässigen. Die Erweiterung beherbergt eine neurologische Ambulanz und zeichnet sich dabei auch durch die Gestaltung der Wartebereiche aus, die architektonisch das Möglichste dazu beitragen, den Akt des Wartens möglichst angenehm und entspannt zu gestalten. Das Projekt entspricht den funktionalen und medizinischen Anforderungen eines modernen Krankenhauses, lässt dabei aber nie ein normales „Krankenhaus-Feeling“ aufkommen.
Mit der Auszeichnung für das LKH Feldbach würdigt die Jury aber auch das baukulturelle Engagement der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) generell. Die KAGes nimmt die Bauherren-Verantwortung der öffentlichen Hand im Bereich des Gesundheitswesens auf den verschiedenen Maßstabsebenen in einer Art und Weise wahr, mit der sie über die Grenzen des Bundeslandes hinaus hoffentlich auch als nachahmenswertes Vorbild gesehen wird.