© Archiv BauKultur Steiermark, Bischöfliches Ordinariat
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Bischöfliches Bauamt, Graz
Pfarre Tragöß
1976–1978
em. Univ.-Prof. Hubert Hoffmann (Vorsitzender)
Univ.-Prof. Dr. Sokratis Dimitriou, TU Graz
Oberstaatskonservator Dr. Georg Kodolitsch, Bundesdenkmalamt
Dipl.-Ing. Dieter Schoeller, Steir. Volksbildungswerk
Oberbaurat Dipl.-Ing. Reinold Brezansky, Landesbauamt
Ursprung: Schenkung des Tragößtals durch Kaiser Heinrich II. an das Nonnenstift Göss Anfang des 11. Jahrhunderts.
Mit der Renovierung der vorwiegend spätgotischen Bausubstanz wurde ein wichtiges denkmalpflegerisches Vorhaben durchgeführt. (Im Wohnbereich ist die alte Holzdecke an einen neuen Holzleimträger im Dachboden, dem ehemaligen Zehentspeicher, aufgehängt.)
Neben der konstruktiven Sanierung wurde eine neue Raumeinteilung vorgenommen, die trotz größter Rücksichtsnahme auf den Bestand als neuwertig bezeichnet werden kann.
Im Einzelnen wurden prachtvolle Holztramdecken wiederhergestellt, Steingewände restauriert, die Sicherung der Sonnenuhrenreste und die Restaurierung des Eustacchius-Bildes sowie eines Kruzifixes in der Hauskapelle durchgeführt.
In den Außenanlagen wird die zum Teil stark beschädigte Wehrmauer saniert.
Jury: „Der gefährdete spätmittelalterliche Pfarrhof von Tragöß steht als Modellfall am Beginn einer stets wachsenden Reihe von Pfarrhoferneuerungen, die in Steiermark vorgenommen wurden.“