Schulworkshop
Dieser Workshop ist eine Kooperation mit der TU Graz und beschäftigt sich mit der Bedeutung der Fotografie für die Architektur. Ein bewusster Umgang mit dem gesellschaftlichen Einfluss von Architekturfotografie wird gezeigt, spielerisch erforscht und diskutiert. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer:innen praktische Grundlagen im Bereich Fotografie.
Der Workshop „Fotografie“ besteht aus 2 Terminen (1 Stunde Intro und eine Doppelstunde)
- Bewusstes Beobachten: Schüler:innen üben, Architektur bewusst wahrzunehmen und zu hinterfragen.
- Grundlagen vermitteln: Vermittlung theoretischer und praktischer Grundlagen der Architektur und Fotografie.
- Praktische Umsetzung und Reflexion: Schüler:innen fotografieren Gebäude, reflektieren ihre Erfahrungen und erweitern ihr Verständnis für die Verbindung zwischen Architektur und Fotografie.
Der Workshop zielt darauf ab baukulturelle Themen und die Idee einer nachhaltig und qualitätsvoll gestalteten Umwelt einem möglichst jungen Publikum näherzubringen.
Im Vordergrund steht dabei das bewusste Wahrnehmen von räumlichen und gestalterischen Bedingungen und Zusammenhängen sowie deren Auswirkungen auf die gebaute Umwelt.
Die Übung basiert auf der klaren Idee, dass die Orte, an denen wir uns bewegen, die unser unmittelbares Leben darstellen, keine Selbstverständlichkeit und auch keine vorgegebene Tatsache sind, sondern das Ergebnis des kulturellen und politischen Zustands unserer Gesellschaft, und dass damit jede und jeder Einzelne von uns dafür mitverantwortlich ist.
Die Fotografie hat eine besondere Bedeutung für die Architektur. Bei jeder Aufnahme wird bewusst entschieden, was gezeigt wird, was nicht gezeigt wird und welche Aspekte eines Gebäudes somit einem breiten Publikum präsentiert werden. Unbestritten haben vor allem Bilder in der heutigen Medienwelt enormen Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und den allgemeinen Blick. Die Fotografie beeinflusst damit, wie Architektur wahrgenommen wird und dadurch auch die Art und Weise, wie ArchitektInnen arbeiten.
Die fotografische Interaktion mit Architektur ermöglicht das gezielte Aufzeigen architektonischer Themen und der praktische Prozess des Fotografierens schärft den eigenen Blick für die Charakteristiken unserer gebauten Umwelt. Diese aufmerksame Beobachterrolle sollen die SchülerInnen selbst einnehmen, sie sollen bewusst hinschauen und Alltägliches hinterfragen. Gemeinsam werden Grundlagen der Architektur und der Architekturfotografie besprochen und anschließend praktisch zur Anwendung gebracht. Anhand vorgegebener Themen werden Gebäude aus der eigenen Umgebung in vier Fotografien untersucht, die eigenen Erkenntnisse dazu festgehalten und im gemeinsamen Gespräch reflektiert.
Die praktische Annäherung an die Architektur über das Medium der Fotografie soll Aufmerksamkeit und Begeisterung für die gebaute Umwelt und die grundlegenden Themen der Architektur erzeugen.