Schulprojekt zur GerambRose 2014 „Private Räume – zum Thema Wohnen“
Schuljahr: 2015/16
Klassen: 6. und 7. Klassen
LehrerIn: Mag. Margarita Lenart-Leskovsek, Mag. Walter Sabetzer
Betreuung: DI Daniel Baumgartner, DI Christian Hofmann, Verein Raum macht Schule
Welche Architektur braucht der Mensch? Welche Rolle spielen ArchitektInnenen bei der Beantwortung dieser Frage?
Die Ansprüche haben sich im Laufe der Zeit verändert, aber das Bedürfnis ein Dach über dem Kopf zu haben und sich in einer gebauten Umgebung wohlzufühlen ist geblieben. ArchitektInnen setzen sich täglich mit dem Thema Bauen auseinander und legen dabei auch Wert auf die ästhetische und künstlerische Gestaltung von Bauwerken.
Wenn man die Chance bekommt, mit Experten an einem Schulprojekt zusammenzuarbeiten, muss man sie ergreifen. Den Alltag von ArchitektInnen, ihre Seh- und Denkweise kennenzulernen, ist eine Erfahrung, die sich niemand entgehen lassen sollte. SchülerInnen des bildnerischen Schwerpunktes am BORG Deutschlandsberg bekamen im Rahmen der GerambRose 2014 diese Möglichkeit, und sie haben es nicht bereut.
Sie setzten sich theoretisch und praktisch mit dem Thema Wohnen und Baukultur auseinander. Kennenlernen, Wahrnehmen und Bewusstmachen verschiedener Wohnformen: von Japan über Kärnten zurück in die Südsteiermark. In Form von Vorträgen, Exkursionen und Gruppenarbeit haben sie Kenntnisse über historische Bauformen, unterschiedliche Baumaterialen, Funktionsbereiche und Bauweisen, Architekturzeichnung und Modellbau erworben.
Das Thema „Private Räume“ steht in enger Beziehung zur Lebenswelt der SchülerInnen. Nach dem Motto non scho- lae, sed vitae discimus („Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“) haben die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse die Herausforderung angenommen. Architektur wurde konkret. Es gab Stunden der Verzweiflung, der Erkenntnis, der Freude und des Stolzes. Sie haben erfahren, dass Architektur nicht nur für ArchitektInnen interessant ist. Architektur ist nichts Elitäres, sie ist etwas Elementares.
Mag. Margarita Lenart-Leskovsek